So machst du dein Blog in 3 Schritten bekannt

„Daniela, wie mache ich mein Blog denn jetzt bekannt?“ Eine gute Frage, die mir einer meiner Kunden stellte. Denn sind wir ehrlich: Ein Blog zu erstellen ist einfach, Leser zu gewinnen schwieriger. Die Frage ist also, wie kannst du Leser finden und dazu bringen dein Blog anzuklicken? 

Wir bloggen, weil wir Lust haben unsere Themen mit anderen zu teilen (hier spreche ich auch von Unternehmensblogs), gerne helfen möchten oder – das gibt es auch – einfach nur eine Einkommensquelle suchen. Es gibt viele Blogs, denen die Seele fehlt. Ihnen sieht man an, dass sie lediglich ins Netz gestellt wurden, um irgendeinen Blödsinn zu verkaufen.

Alle diese Blogs haben eins gemeinsam: Sie suchen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, um Leser zu gewinnen. Das ist ein wichtiger Schritt. Doch wie geht es weiter? Konkret: Wie kommst DU weiter? Denn es stellen sich zwei Fragen: Wo findest du deine Leser? Und was musst du tun, wenn du sie gefunden hast, um ihre Aufmerksamkeit auf dein Blog zu lenken?

Mehr Leser durch 3 Schritte

1. Finde deine Zielgruppe

Ich gebe zu, dass ist einfacher gesagt als getan. Aber mit ein bisschen Detailarbeit bekommst du das gut hin. Überlege dir, für wen du schreibst, und stelle dir diese Person vor. Im Fachjargon heißt das mit „Personas arbeiten“ und dazu habe ich einen Beitrag geschrieben: „Personas für Blogger“. Damit kannst du schon einmal anfangen und dir dann überlegen, welche Kanäle anhand deiner Zielgruppe(n) in Frage kommen.

Per se machst du mit einer Fanpage bei Facebook nichts falsch. Allerdings solltest du dort auch aktiv sein und nicht nur deine Beiträge teilen. Mein Tipp ist hier: Verweise auch auf die Inhalte anderer Blogger, wenn du sie gut findest. Das weiß derjenige zu schätzen, den du empfiehlst, und wird sich das merken. Irgendwann wird er auch etwas von dir innerhalb seiner Community teilen.

Vergiss das Konkurrenzdenken. Social Media hat nicht ohne Grund das Wort „social“, also „sozial“, im Begriff. Meiner Meinung nach ist das Teilen von guten Inhalten ein Service für und an den Leser. Und der Leser hat immer Vorrang, denn er ist es, der deine Seite, dein Blog besucht, weil er hofft, bei dir Informationen zu finden, die er woanders nicht erhält. Enttäusche ihn nicht!

2. Lege deine Social-Media-Kanäle sichtbar an

Es ist eine Sache eine Facebookseite zu haben und in den einzelnen Gruppen und auf den Kanälen aktiv zu sein. Eine andere ist es, es deinen Besuchern so einfach wie möglich zu machen, deine Kanäle auch zu finden und deine Inhalte zu abonnieren. Also deine Seite zu liken bzw. dir auf Twitter, Instagram oder Pinterest zu folgen.

Darum platziere deine Social-Media-Buttons so sichtbar wie möglich! Inzwischen gibt es sehr schöne Buttons, die an der Seite mitscrollen. So sind sie immer in Sichtweite und dein Leser ist nur einen Klick davon entfernt, deinen Kanälen zu folgen und so nichts mehr von dir zu verpassen.

Ich selbst habe meine Social-Media-Icons sehr prominent an oberster Stelle meiner Sidebar implementiert. Noch vor meiner „Über mich“-Vorstellung. Du kannst auch unter deine Beiträge oder im Footer deines Blogs zusätzlich deine Kanäle einrichten.

Denk immer daran, dass deine Leser unterschiedlich lesen. Die einen nehmen solche Informationen eher oben war, weil sie es gewohnt sind, die anderen vielleicht mehr unten, nachdem sie mit dem Lesen fertig sind. Darum, auch wenn ich mich wiederhole: Mach es deinen Besucher so einfach wie möglich deine Social-Media-Kanäle zu finden!

3. Sei aktiv

Ich sage gerne, dass man auf den „Busch hauen muss“ oder das „Gesicht zeigen“. Damit meine ich:

  • Nimm an Gesprächen und Diskussionen auf Facebook, Twitter und auch Google+ teil,
  • gib Hilfestellungen in den verschiedenen Gruppen, wenn du wirklich weiterhelfen kannst,
  • kommentiere einen Beitrag, der dir gut oder nicht gut gefallen hat, konstruktiv und
  • geh raus und triff Gleichgesinnte.

Gerade letzteres ist unglaublich wichtig, um dein Blog sichtbarer zu machen. Events wie die BLOGST-Konferenz, die re:publica, Barcamps, Bloggertreffen in den verschiedenen Städten oder Messen, beispielsweise die ITB, dmexco oder die Campixx-Week, sind unglaubliche Reichweiten-Booster. Und zwar, weil man mit anderen Menschen spricht, hoffentlich auf einer Wellenlänge ist und sich gegenseitig folgt und schaut, was der andere macht.

Netzwerken ist unglaublich wichtig, um das eigene Blog bekannt zu machen. Das setzt allerdings voraus, dass du Lust hast andere Leute kennenzulernen. Du musst kein Smalltalk-Profi sein und aus meiner Erfahrung ist es so, dass, wenn man sich schon virtuell gut verstanden hat, auch live alles passt.

Und wenn du online noch keine oder nur wenige Kontakte hast, dann ist das auch nicht schlimm. Hör einfach zu, wenn dich etwas interessiert, frag ruhig nach und spätestens dann hast du einen Gesprächseinstieg. Sollte die Chemie nicht stimmen, ist das auch kein Beinbruch. So weißt du schon mal, wer zu dir passt und wer nicht.

Der Aufbau eines Netzwerks dauert! Das ist wie mit dem Bloggen: Das ist ein Marathon, kein Sprint. Aber wenn du erst einmal deine Community hast, mit der du dich gut verstehst, dann sorgt diese mit dafür, dass sich deine Artikel verbreiten. Versprochen! 🙂

Ich habe dir jetzt drei Schritte genannt, die dir helfen deinen Blog bekannter zu machen. Noch mehr Tipps findest du in diesen Artikeln: „10 Tipps für mehr Leser auf deinem Blog“ und „Mehr Aufmerksamkeit für dein Blog durch Social Media“.

Ich würde gerne von dir wissen, welche Wege du gehst, um dein Blog bekannter zu machen oder mehr Aufmerksamkeit zu generieren? Und welche Fragen du sonst noch hast, die ich dir zu diesem Thema beantworten kann.

Schreib mir deine Tipps und Fragen einfach in die Kommentare! 

Kommentare
(11)

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  2. Karina

    Hallo Daniela! Das mit der Zielgruppe finde ich wahnsinnig wichtig, denn wenn du diese kennst kannst du auf Facebook in Gruppen, die das Thema deines Bloges ebenfalls behandeln, posten. In meinem Fall geht es um Kräuter und in den diesen FB-Gruppen generiere ich die meisten neuen Leser und Follower.

    LG
    Karina

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Karina,
      da hast du völlig recht. Gerade die FB-Gruppen sind hilfreich. Allerdings, das ist eine Erfahrung, muss man sorgfältig prüfen ob die eigenen Themen dort passen. Oftmals werden viele Artikel reingestellt, aber niemand liest sie. Aber wer hier gut abwägt hat gute Chancen, neue Leser und Follower zu generieren. Aktuell probiere ich FB-Anzeigen aus und kann auch hier neue Fans und Follower auf meiner FB-Seite feststellen. Ohne das ich das als Ziel eingegeben habe.

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  3. Marco Kocks

    Hallo Daniela,
    als Blogger-Neuling bin ich über eine Empfehlung auf Dich und Deinen Blog aufmerksam geworden. Angefangen habe ich 2015, ohne auch nur irgendetwas über das Bloggen zu wissen, des Schreibens willen. Und zwar in erster Linie zum Selbstzweck, Bloggen hilft mir mich selbst und meine Gedanken zu sortieren. Ich schreibe über Erlebnisse und Ansichten, die mich als freireisender Kreidetafel-Maler beschäftigen. Über Zielgruppe, SEO und Content habe ich mir zu diesem Zeitpunkt zunächst überhaupt keine Gedanken gemacht. Aber jetzt, da ich schon ein paar Beiträge verfasst habe, wünsche ich mir natürlich auch Leser für mein Blog. Derzeit sind es nur ein paar meiner Kunden, Freunde und Familienangehörige. Zukünftig werde ich versuchen, Deine Tipps zu beherzigen und abwarten, wie es sich weiterentwickelt. Punkt 3 Deiner Liste kann ich gut in den Alltag als „Reisender“ integrieren, bislang habe ich es leider immer versäumt (oder mich vielleicht auch nicht getraut) auf mein Blog hinzuweisen.

    Dein neuer Leser,

    Marco

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Marco,
      von einem „Kreidetafel-Maler“ habe ich noch nie gehört und musste gleich auf dein Blog klicken. Du hast eine tolle Seite und ein schönes Blog! Ich freue mich sehr, dass dir meine Tipps helfen und du sie weiter nutzen willst, um mehr Leser zu erreichen. 🙂 Du hast ein tolles Produkt bzw. sollte ich besser von einer Dienstleistung sprechen? Das ist emotional, persönlich und individuell. Am Text lässt sich noch hier und da was optimieren, das macht aber nichts, denn das kommt mit der Zeit und je mehr du dich mit dem Thema „Bloggen“ beschäftigst. Das wird! 🙂

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  4. Sandra Vahle

    Hallo Daniela,
    ein jeder Blogger-Neuling kennt diese Problematik wohl nur zu gut. Persönlich fühle ich mich immer total berauscht nach dem Schreiben eines neuen Beitrages für meinen Lifestyle-Blog ‚Change your destiny‘, und dann warte ich voller Hoffnung auf Feedback und Kommentare. Konnte sich ein Leser/ eine Leserin mit dem Thema identifizieren, haben lustige Beiträge Schmunzeln verursacht?
    In den tiefen Weiten des Internets ist es eine Herausforderung, zielgruppengerechte Leser zu finden, die denselben Humor, gleiche Interessen und Lebenseinstellung teilen – ich bin voll bei dir, dass man sich das langsam aufbauen muss.
    Vielen Dank für den Tipp mit den Messen – das ist eine tolle Sache zum Netzwerken!
    Liebe Grüsse Sandra

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Sandra,
      ich denke immer: Ich schreibe, wie ich es für richtig halte und die Leute, die das gut finden, sind meine Leser 🙂 Wichtig dabei ist aber zuzuhören, was sich die Leser wünschen, dann wird das eine richtig gute Sache. Denn nichts ist schlimmer als die wichtigsten Leute auf dem Blog zu ignorieren. Ich wünsche dir viel Spaß beim Netzwerken, vielleicht laufen wir uns ja auch Mal über den Weg.

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  5. Christian

    Gerade erst vor zwei Wochen hab ich ein Bloggen-Seminar veranstaltet, in dem genau das auch meine wichtigsten Punkte waren: Zielgruppe, Präsenz und Interaktion. Viele denken immer, dass es diesen einen Weg gäbe, um erfolgreich zu werden, aber jede Interaktion, jeder Kommentar (siehe hier) ist zufällig. Ich scrollte heute morgen durch mein feedly, bin auf den Artikel gestoßen, hab ihn gespeichert, jetzt durchgelesen und kommentiert. All die Zufälle und Voraussetzungen bis sowas Simples wie ein Kommentar zustande kommt …

    In diesem Zusammenhang: Mir gefällt dein Kommentarfeld. Ist das ein spezielles Plugin? Ich schau mich bei mir grad nach einem neuen um, aber will das WordPress-Feld vermeiden, da das ganz flink zugespammt wird. Irgendwelche Tipps?

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Christian,
      danke für dein Feedback und deine Meinung zum Beitrag. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht ganz deiner Meinung bin, wenn du sagst „jede Interaktion, jeder Kommentar“ zufällig ist. Meiner Ansicht nach bedarf einer emotionalen Berührung, ein Triggern, damit jemand interagiert oder einen Kommentar hinterlässt. Irgendetwas ist so stark, dass derjenige nicht leise mitliest, sondern sich äußern möchte. Und ich glaube das man als Urheber darauf Einfluss hat, denn wir sind es, die den Content erstellen.
      Wenn ich in deinem Feed auftauche, dann scheinst du mich abonniert zu haben und das freut mich sehr, denn offenbar liefere ich dir etwas, dass du gerne verfolgen möchtest. In diesem Fall war es mein Artikel auf den du gestoßen bist und der dich animiert hat mir einen Kommentar zu hinterlassen. 🙂

      Für mein Kommentarfeld habe ich kein spezielle Plugin. Ich nutze lediglich eine Captcher, damit eben nicht der ganze Spam durchkommt. 🙂

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  6. Anna Franzen

    Hallo liebe Daniela,

    also ich versuche eigentlich alles ein bisschen zu verbinden. Lese eh regemäßig deinen Blog und hole mir Tipps. Seit Ende letztem Jahres stelle ich mich als Blogger vor, wenn ich auf Events bin und bin gestartet zu den ein oder anderen Events zu gehen, alles in meiner Freizeit.
    Deine Tipps sind sehr wertvoll und da ich sie mir bei dir ja quasi „abgeguckt“ habe, kann ich sie anderen wirklich nur ans Herz legen.

    Liebe Grüße
    Anna

    antworten
    1. Daniela

      Liebe Anna,
      vielen Dank für dein Lob und Feedback. Genau darum gibt es bloggerabc und ich freue mich sehr, dass ich dir mit den Artikel weiterhelfen konnte. Raus zu gehen und sich zu zeigen ist genau der richtige Weg. Weiter so! 🙂

      LG Daniela

      antworten

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