Gastbeitrag: Wie du mehr Online-Sichtbarkeit als Blogger bekommst

Ein Auge. Es sieht was online sichtbar ist.

„Wie werde ich sichtbar?“ Eine gute Frage auf die es meiner Meinung nur eine eine Antwort gibt. Nämlich: Zeige dich! 

Das sage ich meinen Kunden und Lesern, wenn sie mich fragen, wie sie im Netz Aufmerksamkeit erhalten können. Es gibt viele Wege, um sichtbarer zu werden und sich von den Mitbewerbern abzuheben. Einige davon verrät Frank Katzer – Coach für Online-Sichtbarkeit –  in diesem Gastbeitrag.


Der Begriff Sichtbarkeit wird ja aktuell (zu recht) überall thematisiert und als ultimatives „Tool“ für dein Marketing beschworen. Für mich ist Sichtbarkeit viel mehr als eine Art des Marketing. Wenn du dich traust, sichtbar zu werden passiert eine Menge mehr, als dass du „nur“ mehr Kunden gewinnst.

Fangen wir am besten mit der Begriffsklärung an.

Was ist Online-Sichtbarkeit?

Unter Online-Sichtbarkeit verstehe ich:

  • Sich persönlich & authentisch dort zu positionieren, wo andere sich aufhalten, so dass du gesehen werden kannst.
  • Sich mittels verschiedener Medien (Text, Audio, Video, …) darzustellen und lehrreiche/inspirierende/unterhaltende Inhalte zu liefern.

Die Nebeneffekte der Online-Sichtbarkeit

Wie oben schon angedeutet dient das Erhöhen von Sichtbarkeit nicht nur deinem Marketing. Es ist auch ein gutes Stück Persönlichkeitsentwicklung.

  • Sich zu trauen, so zu schreiben, wie man „eigentlich“ gerne schreiben würde.
  • Sich zu trauen, sich ans Mikrofon zu setzen und sich an seine Zuhörer „da draußen“ zu richten.
  • Sich zu trauen, im stillen Kämmerlein vor die behelfsmäßig befestigte Smartphone-Kamera zu treten und zu erzählen, wofür man brennt.

Auch bringt das Mehr an Sichtbarkeit noch weitere Dinge mit sich. Menschen möchten sich eher mit dir vernetzen, weil sie dich durch Audio/Video/Text gut kennengelernt haben. Du führst mehr Gespräche mit Menschen, die du magst, weil sie sich dich ausgesucht haben und verstehen, was du sagst und auch welche Macken du hast.

Mehr Sichtbarkeit vorselektiert & qualifiziert deine Interessenten.

Preise sind nicht mehr ganz so wichtig, weil es zu dir kaum Alternativen gibt — fachlich schon, aber eben nicht persönlich.

„Don’t compare the frontend of others with your backend“

Wie in vielen Bereichen so ist auch im Sichtbarsein das Vergleichsproblem allgegenwärtig. Jeder macht hier den Fehler, das perfekte Erscheinungsbild (=“frontend“) des Anderen mit dem eigenen Chaos und Unperfekten (=“backend“) zu vergleichen. Das Üben und Unordentliche bei anderen siehst du ja nicht.
(Von wem das Zitat aus dieser Überschrift ist, weiss ich leider nicht mehr…)

Die 7 Stufen deiner Sichtbarkeit

Um mal etwas plastischer zu sehen, welche Sichtbarkeitsstufen es gibt, habe ich das mal in einer kleinen „Grafik“ zusammengestellt:

Vom Blog über die E-Mail-Liste, die Social-Media-Kanäle zu Videos, Webinare, Audioaufnahmen bis zum Live-Video kann man alles nutzen, um online sichtbarer zu werden. Am besten geht man diese Stufen schrittweise an.
Stufen der Online-Sichtbarkeit

Nach oben wird’s schwieriger und kostet mehr Überwindung.
„Blog“ ist noch Komfortzone — spätestens bei „Video“ hört bei vielen die Komfortzone auf 😉

Beispiele für Maßnahmen zur Steigerung deiner Sichtbarkeit

  • Drehe ein Video von dir in dem du 3 Tipps aus deinem Themengebiet verpackst mit deinem Smartphone und stell es online (Du findest es doof? Egal! Mach!)
  • Sprich deinen nächsten Blogartikel ein und stelle das MP3 auf Soundcloud.com (was du wiederum in deinen Blogartikel einbinden kannst, wie ein YouTube-Video)
  • Kommentiere (mehr) in anderen Blogs — und bitte keine „Toller Artikel“-Kommentare 😉
  • Zeig mehr von dir in einen Artikeln (erzähle von dir, zeig dich in Fotos, …)

So, jetzt bist du dran!

Wenn du Fragen zu deiner Online-Sichtbarkeit hast, stehe ich dir auch gerne hier in den Kommentaren Rede und Antwort.

Weitere Tipps für mehr Sichtbarkeit und deine Videos findest du in den folgenden Artikeln:

10 Tipps für mehr Leser auf deinem Blog

Videos fürs Blog: Tipps für die Produktion in Eigenregie

So steigerst du deine Sichtbarkeit auf Facebook mit 3 einfachen Maßnahmen


Frank Katzer ist Coach für mehr Sichtbarkeit im Netz.
Frank Katzer

Frank Katzer ist Experte für Online-Sichtbarkeit und coacht/berät Selbständige zum Aufbau von mehr Sichtbarkeit. Mit 15 Jahren Background im Webdesign und guten 15 Jahren im Bereich Tontechnik kann er auch so manche Technikhürde verkleinern.

Präsent ist Frank vorrangig auf Facebook in den Gruppen „Mehr Kunden durch bessere Sichtbarkeit“ und „YouTube für Selbständige„. Den eher ungepflegten Blog findest du unter internet-praxistipps.de 😉

Kommentare
(12)

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  2. Pingback: Sichtbarer werden auf und mit der Website › Jutta Beyer

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  4. Mareike

    Danke für die Tipps. Sie sind schön kurz und knackig und bieten noch genug Raum selbst kreativ zu werden. Und wer weiß, vllt. stell ich bald schon ein erstes Video oder Audio online. 😉

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Liebe Mareike,
      dann drücke ich dir die Daumen, dass du deine Pläne umsetzt und damit erfolgreich bist. 🙂

      Dir eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für das neue Jahr!

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  5. Jens

    Viele Top Blogger machen doch mittlerweile Alles: YouTube, Blog, Instagram, Facebook, usw.. Das hört ja nicht auf. Das sehe ich nicht unbedingt als sinnvoll. Wichtiger ist es verschiedene Medien zu nutzen: Video, Text und Bild. Evtl. auch noch einen Podcast oder ähnliches, ich stehe aber nicht so drauf, weder als Zuhörer noch als Produzent von Podcast bzw. Mp3. Auch sehr wichtig ist doch die Qualität, stimmt die nicht kann man alles vergessen.

    antworten
    1. Daniela

      Hi,
      indem man Youtube, Blog, Instagram und Facebook nutzt, dann hast du ja alle Facetten der Kommunikation von Text, Video und Bild. Klar, vieles vermischt sich auch aber aufgrund der Vielfalt an Kanälen lässt sich das nicht immer konsequent trennen. Aber du hast recht: Ohne eine gute Qualität geht nichts und das betrifft alle Bereiche. Ohne einen guten Ton kannst du Podcasts und Videos vergessen ohne eine gute Bildqualität kannst du fast alle Bereiche knicken. Von daher ist guter Content nicht nur Inhalt, sondern auch Optik und Ton.

      antworten
    2. Frank Katzer

      Hi Jens,
      Na ja… Sinnvoll ist es immer, wenn sich dort auch deren Zielgruppe bewegt…
      Wieviel man davon als Inhalte-Ersteller schafft ist eine andere Frage 😉
      Und ja, die Qualität ist wichtig…
      Es gibt aber auch genug Beispiele die zeigen, dass allein schon die Kontinuität zu Erfolg führen kann — auch wenn die Qualität nicht überragend ist — nicht, dass ich davon ein Freund wäre — aber es funktioniert.

      Viele Grüße,
      Frank

      antworten
  6. Jutta Beyer

    Lieber Frank, liebe Daniela,

    ich finde den Artikel klasse – vor allem der Aussage, dass für Sichtbarkeit ein Stück Persönlichkeitsentwicklung nötig ist stimme ich 100 %. Das braucht Zeit, um hineinzuwachsen.
    Ich mache es seit einiger Zeit wie in dem Beispiel genannt und stelle meine Blogartikel (sofern es passt) zusätzlich als Audio zur Verfügung, und höre auch selbst sehr gerne Podcasts/Audios.
    Mir kam beim Lesen der Gedanke, welche Rolle die Website eigentlich spielt und wie die Sichtbarkeitsstufen auf der Webite aussehen. Ich habe das Thema aufgegriffen und auf contentkiste.de verbloggt (s. Pingback oben, danke für deinen Kommentar Daniela, du warst schneller als ich ;-)) Und vielen Dank Frank für den Artikel und die Anregung.

    Liebe Grüße
    Jutta

    antworten
    1. Daniela

      Lie Jutta,
      vielen Dank, dass du den Artikel von Frank aufgenommen und ihn erweitert hast. Genau das ist es, was meiner Meinung nach bloggen und das Netz ausmachen: Teilen und miteinander arbeiten. 🙂

      Liebe Grüße
      Daniela

      antworten
    2. Frank Katzer

      Sehr gerne, Jutta!
      Und danke dir, dass du das Thema aufgegriffen hast!
      Ja, das mit der Persönlichkeitsentwicklung sehe ich bei mir selbst und auch vielen anderen wahr.
      Das ist viel mehr als eine „Marketing-Methode“….

      antworten
  7. Pingback: Sichtbarer werden auf und mit der Website › Contentkiste

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