Mit Bloggen das Klima schützen: 7 Ideen

Kinderhände umfassen einen Baum auf dem ein rotes Herz ist

Seit Monaten gehen Menschen auf die Straße und protestieren für mehr Klimaschutz. Die „Fridays for Future“-Bewegung spricht etwas Elementares an, nämlich den Fortbestand unseres Lebensraums.

Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, mehr für das Klima uns seinen Schutz zu tun. Auch wir als Blogger. Egal, ob Lifestyle oder Corporate Blogger. Also habe ich mir überlegt, was wir als Blogger konkret unternehmen können. Diesen Artikel habe ich im Juli 2019 erstmalig veröffentlicht und jetzt ergänzt.

Sicherlich ist es für jemanden, der selbständig ist und von Zuhause aus arbeitet, einfacher bestimmte Änderungen durchzuführen als für jemanden, der angestellt ist und im Büro arbeitet. Aber vielleicht bietet dieser Artikel ein paar Inspirationen, die man im Büro, Coworking oder für sich selbst überlegen kann. Und ich würde mich freuen, wenn ihr den Artikel mit euren Ideen in den Kommentaren weiter ergänzen möchtet!

  1. Grüner Strom für ein besseres Klima

Kein Laptop, PC oder gute Schreibtischlampe läuft ohne Strom. Bloggen im Dunkeln ist meiner Meinung nach eher anstrengend. Bei Kerzenlicht arbeiten kann zwar romantisch sein, geht aber ganz schön auf die Augen. Da ich viel von Zuhause aus arbeite, habe mich dafür entschieden Ökostrom- und Gas zu beziehen. Über Vergleichsportale habe ich die für mich besten Anbieter ermittelt und jedes Jahr überprüfe ich die Angebote erneut. Es sind also nur wenige Klicks, die dabei helfen, im Netz mit nachhaltiger Energie zu arbeiten.

  1. Stand-by: Bye, Bye

Wenig frisst so viel Strom wie elektronische Geräte im Stand-by Modus zu halten oder immer den Stecker in der Steckdose zu lassen. Deswegen nutze ich konsequent Steckdosenleisten mit An- und Ausschalter. In meiner Küche habe ich die Steckdosen so angelegt, dass ich direkt darauf zugreifen kann. Wenn ich meinen Wasserkocher bediene, dann ziehe ich nach jeder Nutzung den Stecker. Eine Freundin wollte mir nicht glauben, dass sich damit die Stromkosten senken lassen. Sie hat es ein Jahr ausprobiert und am Ende bares Geld gespart. Ich kann nicht mehr auf den Euro genau sagen wie viel es war, aber es hatte sie so beeindruckt, dass sie mir ihre Rechnung gezeigt hat.

Meinen Laptop lade ich jeweils auf und entferne das Laptopkabel, wenn die Batterie geladen ist. Nachts lade ich mein Handy über eine Powerbank. Sobald mein Smartphone vollständig geladen ist, schaltet sich die Stromzufuhr automatisch aus. Die Powerbank selbst hält mehrere Tage, so dass diese vielleicht 1-2 Woche aufgeladen werden muss. Win-Win.

  1. LED-Lampen

Kein Arbeiten ohne gutes Licht. Mir war klar, dass ich eine Lichtquelle brauche, die nicht nur lange hält und gutes Licht erzeugt, sondern auch extrem wenig Energie verbraucht. Die LED-Birne war meine erste Wahl. Die Dinger passen mit ihren Gewinden in jede Lampe, sind beim Einschalten sofort hell und sollen durchschnittlich 15 Jahre halten. Zudem sind sie ziemlich bruchsicher und enthalten kein Quecksilber. Diese Lampen sind in meiner ganzen Wohnung angebracht. So spare ich Energie und habe überall gutes Licht, um zu arbeiten.

  1. Pflanzen, Pflanzen und nochmal Pflanzen.

Sie sehen schön aus, tragen wesentlich zu einem guten Raumklima bei und helfen dabei CO2 zu filtern. Das hilft zwar nicht dabei den Regenwald wieder aufzuholzen aber für den eigenen Haushalt ist das schon mal ein Fortschritt.

Ich selbst habe keinen grünen Daumen und brauche Pflanzen, die einiges aushalten. Bei mir funktioniert das hervorragend mit Orchideen. Ich weiß, für manche sind sie das Arschgeweih des deutschen Haushalts. Ich finde sie aber schön und hey! Die überleben bei mir!

Einige andere Pflanzen sind aber besser geeignet, ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise der Efeu und die Kentia Palme. Gerade dem Efeu wird die höchste Luft reinigende Wirkung zugesprochen. Ich denke, dass wird meine nächste Anschaffung sein.

  1. Papier, aber Öko

Für meine Arbeit brauche ich Papier. Oftmals ist es einfach besser, Korrekturen oder Umarbeitungen auf dem Ausdruck als am Screen vorzunehmen. Wenn ich dafür drucken muss, dann achte ich a) darauf beidseitig zu drucken, um Papier zu sparen und b) nutze ich Recyclingpapier. Das gibt es in Weiß und ist qualitativ nicht von „normalem“ weißen Papier (Frischfaserpapier) zu unterscheiden. Du erkennst Recyclingpapier am blauen Engel auf der Verpackung oder der Euroblume.

Damit schützt du die Umwelt und das Klima, weil dieses Papier aus 100% Altpapier hergestellt ist und für Herstellung wesentlich weniger Wasser und Energie verbraucht wird als für Frischfaserpapier. Ein, wie ich finde, sehr guter Beitrag zu dem Thema hat der Bayrische Rundfunkt mit dem Artikel „Wie gut und sinnvoll ist Recyclingpapier?“ veröffentlicht. Hier wird nochmal vertiefend auf die Thematik eingegangen.

  1. Metallfreie bzw. Klammerlose Tacker

Geht dir die Fummelei mit verkanteten Metallspangen von Tackern ebenso auf die Nerven geht wie mir? Oder hast du keine Lust mehr diese vor dem Schreddern aus dem Papier zu pulen, dann sind Klammerlose Tacker eine gute Lösung. Der stanzt eine Lasche und zieht gleichzeitig ein Stück Papier hindurch, um die Papierseiten zu bündeln. Und das Beste: Dies Tacker gibt es aus recycelten Kunststoff.

  1. Ecosia – Die Baumpflanzende Suchmaschine

Wenn ich recherchiere dann benutze ich Google. Sie ist einfach die beste Suchmaschine. Wenn wir aber mehr für die Umwelt tun wollen, dann lohnt es sich EcosiaEcosia zu verwenden. Die Suchmaschine gibt es seit 2009 und verwendet die Einnahmen aus den Suchanfragen, um Bäume zu pflanzen. Du wirst garantiert nicht so gute Suchergebnisse wie bei Google erhalten. Das liegt in der Natur der Sache, weil der Suchmaschinenriese durch die zig Millionen Suchanfragen tägliche lernt. Aber! Jeder von uns kann dafür sorgen das Ecosia immer besser und damit relevanter wird, um noch mehr Bäume zu pflanzen.

Fazit

Meine Vorschläge sind alle nicht neu und auch bei mir ist noch Luft nach oben, um weitere ökologische Verbesserungen und damit konkreten Klimaschutz durchzuführen. Aber diese Ideen sind alle nicht schwer durchzuführen und zeigen meines Erachtens, dass manchmal schon ein paar kleine Kniffe und Veränderungen dabei helfen können, ein Ziel zu erreichen. Vor allem wenn wir die Dinge direkt in unserem Alltag umsetzen können. Wichtig ist: Anfangen und machen. Damit ist schon mal etwas in Gang gesetzt.

Welche Tipps und Ideen hast du um das Klima weiter zu schützen? Schreibe es mir in die Kommentare!

 

Kommentare
(23)

  1. Stefanie

    Schöne Ideen, aber der größte Hebel für Blogger liegt doch darin, einen sinnvollen Umgang mit Ressourcen im Content vorzuleben, oder etwa nicht? Wenn Reiseblogger nicht mehr über Wochenendtrips mit Langstreckenflügen bloggen und Food Blogger Appetit auf Saisonales und Regionales machen, ist am Ende doch am meisten gewonnen ^^

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    1. Daniela Sprung

      Hi Stefanie,
      danke für deinen Kommentar. Ich bin völlig bei dir. Jeder Blogger sollte bei seinem Thema darauf achten etwas für die Umwelt zu tun. Langstreckenflüge können auch über Atmosphäre kompensiert werden, um einen kleinen Ansatz zu schaffen.

      Viele Grüße Daniela

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  2. Jan

    Ich stimme voll zu. Diese Maßnahmen sind das absolute Minimum dessen, was wir jetzt umsetzen müssen.. Sie reichen noch nicht, um die Klimakrise zu begrenzen. Aber sie sind der erste, notwendige Schritt, um uns auf den richtigen Kurs zu bringen.

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hallo Jan,
      danke für deine Meinung. Das alles hier ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Bemühungen müssen viel größer sein und jeder sollte innerhalb seiner Möglichkeiten umsetzen was geht. Alles was größer ist und auf Konzernebene funktioniert und darüber hinaus muss über die Politik laufen, weil wir als Bürger nicht an die Lobbyisten und CEOs heran kommen.
      Viele Grüße Daniela

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  3. Klaus-Peter Baumgardt

    Bei der Ernährung wird sich zunehmend „weniger Fleisch und Milchprodukte“ etablieren,
    Das muss kein zwanghaftes „vegan/vegetarisch“ sein, aber „pflanzenbetont“; Beispiele stelle ich nebenbei regelmäßig vor.
    Interessant ist auch das energiesparende Kochen mit einem „Multicooker“ – auch zum Aufwärmen bestens geeignet, auch als Reiskocher oder fettarm garen.

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    1. Daniela Sprung

      Hallo Klaus-Peter,
      das sehe ich wie du und die Idee mit dem Multicooker finde ich super. Auch Schnellkochtöpfe sind gut geeignet, um schnell und energiegünstig zu kochen.

      Viele Grüße Daniela

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  4. Robin Metz

    Hallo,

    das Thema Nachhaltigkeit auch in die Blogger-Szene zu etablieren ist auf jeden Fall ein cooler Ansatz. Alles was unserer Welt hilft rockt und jeder kann in seinem Alltag an den kleinen Stellschrauben drehen! 🙂

    LG
    Robin

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    1. Daniela Sprung

      Hallo Robin,
      danke für deinen Kommentar und das wir die gleichen Gedanken haben!

      Viele Grüße Daniela

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  5. Manuel Löhrmann

    Mit Bloggen das Klima zu schützen ist eine wunderbare Idee! Ich möchte schon seit Jahren mein eigenes Unternehmen gründen und suche nach Ideen. Nachdem Ich Ihren Blog gelesen habe, gefiel mir Ihr Tipp 1 zum Öko-Strom sehr gut und ich denke ich werde versuche in die Richtung zu gehen, vielen dank!

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hallo Manuel,
      ich danke dir für dein Feedback zum Artikel und wünsche dir mit deinen Plänen viel Erfolg!

      Viele Grüße Daniela

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  6. Jer

    Hallo Daniela,
    erst einmal wollte ich dir ein großes „Danke“ für die coolen Tipps durchgeben!
    Ich bin schon seit einigen Jahren selbstständig und blogge ziemlich viel.
    Obwohl ich in meinem Alltag sehr naturbewusst lebe, habe ich noch nie ein Projekt gestartet, das sich spezielle mit nachhaltigem und ökologischen Bewusstsein befasst. Es kribbelt schon in den Fingern, dein Beitrag konnte mich noch einmal zusätzlich motivieren.
    Liebe Grüße,
    Jeremy

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hi Jeremy,
      ich danke dir für deine lieben Worte und dein Feedback! Ich freue mich sehr, dass der Artikel dich und vielleicht auch andere motiviert etwas zu starten. Das war die Idee dahinter und gemeinsam lässt sich viel bewegen. Ich würde mich freuen, wenn dein Projekt an Fahrt gewinnt und wünsche dir damit viel Erfolg!

      Viele Grüße Daniela

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  7. Andreas Kühl

    Auch der Server braucht Strom, daher ist es wichtig darauf zu achten ob der Webhoster Ökostrom verwendet. Einige geben dies explizit an.

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hi Andreas,
      da hast du definitiv recht und gehört mit zu Dingen, die man berücksichtigen sollte! Danke für deinen Tipp!

      Viele Grüße
      Daniela

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  8. Maurice

    Im Homeoffice habe ich master-slave-Steckdosenleisten verbaut. Das funktioniert so: Der Rechner kommt in die Master Steckdose, Geräte wie Monitor oder Drucker in die Slaves. Fahre ich den Rechner runter, oder lege ich ihn schlafen, registriert die Steckdosenleiste einen verringerten Verbrauch und schaltet automatisch alle Slaves aus. So kann man gar nicht erst vergessen, die Leiste auszuschalten. Außerdem hat man noch so nette Sachen wie Überspannungsschutz.

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hi Maurice,
      danke für deinen Tipp! Den Weg kannte ich noch nicht.

      Viele Grüße Daniela

      antworten
  9. Nathalie Hammes

    Hallo Daniela,
    finde ich gut, was du schreibst. Ich halte es ebenso bei vielen Dingen.
    Im Büro muss ich leider noch das eine und andere Blatt ausdrucken, doppelseitig geht nicht immer. Daher habe ich mir einen kleinen Ordner angelegt, für den ich die freien Seiten loche und als Notizzettel nutze. Dann ist das Schmierpapier gleich geordnet. Generell versuche ich, auch zuhause, soviel Papier als möglich zu sparen und gleich digital zu arbeiten.
    Fürs Klima und den Geldbeutel empfiehlt sich ein Essensplan mit anschließender Einkaufsliste. Dann wirft man auch nicht soviel weg. Für analoge Listen kann man alte manch alte Einkaufsquittung verwenden.
    Und die Tüten, in den Toilettenpapier verpackt ist sowie die Küchenrollen, kann man als Mülltüte wieder verwenden. Statt Coffee to Go lieber Thermobecher und Kaffee zuhause kochen. Das machen immer noch zu wenige, wie ich morgens am Bahnhof sehe.. Macht alles kaum Aufwand, spart Geld und ist gut für die Umwelt. ? Viele Grüße, Nathalie

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hi Nathalie,
      tolle Tipps, danke dafür! Mit den Schmierpapieren tue ich mich noch schwer, weil ich Notizbücher nutze. Genau wie du nutze ich offene Plastiktüten zB. von Äpfeln und sammle darin meinen Plastikmüll. Ich freue mich, dass wir bei vielen Dingen, die gleichen Ansätze haben!

      Viele Grüße Daniela

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  10. Rouven Kasten

    Es gibt Provider die mit Ökostrom laufen, da wäre auch das Blog noch CO2 ärmer! Und wenn man den Server mit einem nachhaltigen Konto zahlen würde! Tadaa 😉

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Guter Tipp mit dem Server! Einen Server mit einem nachhaltigen Konto zahlen ist gut, die Frage ist welcher Serveranbieter macht das?

      antworten
      1. Arpad

        Hallo Daniela!
        Wirklich guter Blog-Beitrag, Ich habe das lesen wirklich sehr genossen!
        Ich beschäftige mich seit längerem mit CO2 neutralem Hosting und empfehle aufgrund einigen CO2 neutralen Projekten folgende Möglichkeiten den Fußabdruck der eigenen Webseite/Blogs/Webshops auszugleichen:

        Ich würde mich freuen, wenn wir uns weiter über Ökostrom beim Hosting, CO2 Neutralität etc austauschen könnten! Schreib mir doch eine Email!

        VG
        Arpad

        antworten
        1. Elisa Hanusch

          Liebe Daniela,

          vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Da ich auch überwiegend von zu Hause aus arbeite, sind sie sehr hilfreich. Ich beschäftige mich selbst viel mit dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz, aber man lernt eben nie aus. Immer wieder kommen für mich neue „Baustellen“ dazu, wie zum Beispiel das Thema „zero waste“ oder, unter anderem Dank Deinem Blog-Beitrag, die Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz. Man kann so viel tun, um seinen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. <3

          Viele Grüße

          Elisa

          antworten
          1. Daniela Sprung

            Hallo Elisa,
            ich danke dir für dein Feedback zum Artikel und ich sehe das wie du: Jeder kann etwas leisten. Ich habe jetzt ganz neu einen Hefter, der ohne Klammern Blätter zusammenfügt. So spare ich Metallklammern ein und kann dennoch meine Unterlagen fest verbinden, damit sie mir nicht verloren gehen.

            Viele Grüße Daniela

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