Blogstart von A bis Z – so klappt es.

Vor dem Blogstart gibt es einiges zu überlegen. Von A bis Z gilt es zu überlegen was man dafür braucht.

Wenn mich jemand fragt, was er beim Start eines Blogs beachten soll, dann sage ich immer zwei Dinge:

1. Überlege dir, für welches Thema du brennst, welches Thema dich so sehr begeistert, dass du ohne Punkt und Komma quatschen kannst, ohne dass es dir je langweilig wird? Wenn du die Frage für dich beantworten kannst, dann hast du in der Regel DEIN Blogthema.

2. Nicht lang fackeln, einfach machen. Den Rest wirst du nach und nach lernen.

Bloggen ist nicht immer mit messerscharfer Planung verbunden. Aber ein bisschen Konzeption schadet auch nicht.

A wie Antrieb

Bevor du loslegst, überlege dir, warum du bloggen willst. Was ist ein Anreiz für dich, deine Motivation? Dein Antrieb ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass du beim Bloggen dranbleibst und nicht nach ein paar Wochen oder Monaten aufgibst, weil du beispielsweise (noch) nicht genug Leser hast. Oder weil du merkst, dass du mehr Zeit investieren musst als gedacht. Also, stay tuned.

B wie Bilder

Bilder sind mit das A & O beim Bloggen. Der Spruch „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ kommt nicht von ungefähr. Das richtige Bild unterstreicht nicht nur die Message deines Artikels, sondern kann auch eine echte Headline sein. Doch wo bekommt man sie her? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Du kaufst deine Bilder bzw. nutzt kostenlose Fotodatenbanken. Einige Vorschläge für kostenfreie Bildbanken habe ich dir hier aufgelistet.

  2. Du machst die Fotos selbst. Dann bist du auch auf der sicheren Seite, wenn es darum geht, ob du die Bilder ohne Probleme verwenden darfst.

Bei den gekauften oder frei verfügbaren Bildern lies bitte immer das Kleingedruckte! Gekaufte oder kostenlose Bilder dürfen nicht zwangsläufig für deine Beiträge auf Facebook, Twitter, Instagram etc. verwendet oder bearbeitet werden.

Und das sind nur zwei Beispiele, wo es haken könnte, darum lies bitte immer die AGBs, um Ärger zu vermeiden. Gewöhn dir das am besten an bei allen Dingen an, die dein Blog betreffen.

C wie Chuzpe

Trau dich an dein Blog! Ein Blog ist keine Raketenwissenschaft, sondern „lediglich“ Arbeit. Und damit meine ich, dass man sich selbst sehr viel durch Lesen, YouTube-Videos oder durch das Fragen in den Facebookgruppen für Blogger selbst beibringen kann. Und wenn du mal was nicht weißt, dann findet sich jemand, der jemanden kennt. Also, keine Angst. 🙂

D wie Dauer

Ich arbeite auch als Dozentin an einer Weiterbildungsinstitution für den Bereich „Corporate Blog“. Dort sage ich den Teilnehmern immer: „Ein Blog ist ein Marathon, kein Sprint.“ Darum meine Frage an dich: Siehst du dein Blog als langfristiges Projekt? Wenn ja, dann hast du sehr gute Chancen, ein tolles Blog auf die Beine zu stellen. Langfristig heißt nämlich auch, dass du dir Zeit zum Wachsen gibst.

So habe ich übrigens auch bloggerabc gestartet. Mir war immer klar, dass ich neben einem Vollzeitjob und verschiedenen anderen Projekten nur einmal die Woche einen Artikel veröffentlichen kann, und dabei bin ich geblieben. Langsam aber stetig, das war und ist meine Devise.

So bleibt genug Zeit auch mal durchzuatmen und die Augen nach interessanten Themen offen zu halten, die sich für das eigene Blog eignen.

E wie Erfolg

Ein erfolgreiches Blog möchten viele. Aber was ist Erfolg für dich und woran machst du ihn fest? Sind das steigende Leserzahlen, vermehrtes Teilen deiner Artikel auf den sozialen Netzwerken oder zunehmende Anfragen von Agenturen und Unternehmen für Kooperationen?

Egal, was dir wichtig ist: Mach dich davon nicht abhängig. Ziele setzen finde ich super, das mache ich auch. Such dir am besten Ziele, die du mit einer Deadline verknüpfst und die du direkt messen kannst. Beispielsweise kannst du dir überlegen, dass du bis zum Ende eines Monats oder eines Quartals XY mehr Leser oder Fans auf FB haben willst. Und dann arbeitest du daran. Stetig. Und wenn du es nicht in deiner Deadline schaffst. So what? Dann mach weiter. Stetig. Stichwort: D wie Dauer. 😉

F wie Freude

Es ist wie mit dem Mops von Loriot: Bloggen ohne Spaß ist möglich, aber sinnlos. Dein Blog soll dir Freude bereiten. Dazu gehört es auch, mal was auszuprobieren und auch andere Blogger zu treffen und sich zu vernetzen. Ich persönlich mag den Austausch mit anderen, weil ich so neue Impulse bekomme und mich weiterentwickeln kann.

Ein Beispiel dafür ist mein Artikel darüber, wie Kommunikations- und Lifestyleblogger voneinander lernen können. Denn der Post ist aus einem Gespräch mit einer anderen Bloggerin entstanden, das mich zum nachdenken brachte. Ohne sie wäre der Artikel nicht entstanden. Und der Erfolg des Beitrags macht mir heute noch Spaß. 😀

G wie Grenzen

Dein Blog, deine Regeln. Das bedeutet, dass du bestimmst, was auf deinem Blog stattfindet und was nicht. Dazu gehört nicht nur, wie du mit Kommentaren umgehst oder auch welche Themen du behandeln willst. Meines Erachtens betrifft es auch die Frage, wie privat oder persönlich du auf deinem Blog sein willst. Auch das solltest du dir vor deinem Blogstart überlegen.

Natürlich ändert sich so manches, wenn das Blog erst einmal gestartet ist, denn schließlich entwickelst du dich auch immer weiter. Meine Über-Mich-Seite sieht beispielsweise auch nicht mehr so aus wie bei meinem Launch im letzten Jahr. Als ich mit meiner Blogkonzeption gestartet bin, habe ich mich bewusst dazu entschieden, dass mein Blog persönlich (soweit wie möglich), nicht aber privat sein soll.

Für mich steht das Thema im Vordergrund und nicht ich als Person. Das ist für viele Blogger aus meiner Filterblase normal. Ich weiß aber auch, dass das in anderen Bloggerkreisen anders gesehen wird, und finde das völlig in Ordnung.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie öffentlich er im Netz auftreten will und wo die eigene Grenze gezogen wird. Auch thematisch habe ich mich festgelegt und bleibe sehr eng daran. Ausnahmen bestätigen die Regel und die habe ich beispielsweise hier gemacht. Darum lass dich nicht verunsichern und mach dein Ding.

H wie Hilfe

Wer kann dich unterstützen? Wem kannst du helfen?

Bloggen ist in der Regel keine Sache für Einzelkämpfer. Irgendwann kommt man an seine Grenzen. Bei mir geschieht das immer dann, wenn etwas mit CSS oder weiterführenden HTML-Kenntnissen zu tun hat. Da brauche ich jemanden, der mir hilft. Und da bin ich sehr froh, auf Freunde oder mein Netzwerk zurückgreifen zu können.

Und gleichzeitig freue ich mich, wenn mich jemand um Hilfe bittet und ich etwas zurückgeben kann. So wächst man zusammen und lernt voneinander. Ein schönes Gefühl, wie ich finde. Hilfe findest du in verschiedenen Facebookgruppen für Blogger. Welche das sind, habe ich dir hier aufgelistet und hoffe, dass sie dir weiterhelfen.

I wie Inspiration

Wer ist für dich ein bloggendes Vorbild?

Wenn du dir vor deinem Start überlegst, wie dein Blog aussehen könnte, dann schau dich mal auf deinen Lieblingsblogs um. Was gefällt dir an den Blogs? Die Farben, das Logo, das Layout/Design, die Schreibe…? Schreib dir das auf und überlege, was davon für dich und dein Blog in Frage kommen könnte. Anhand deiner Notizen bist du schon auf einem guten Weg, um dein individuelles Blogdesign zusammenzustellen.

Aber Vorsicht: Bitte nicht kopieren, sondern nur inspirieren lassen! Es geht nicht um den Klau von Layout oder Inhalten. Es geht darum, eine Idee zu bekommen und diese dann für sich selbst umzusetzen. Comprende?

J wie Jet Pack und Co.

Plugins sind beim Start ein wichtiges Thema. Die kleinen Programme unterstützen nicht nur die Funktion deines Blogs, sondern können wahre Helfer sein. Dazu zähle ich alle Plugins, die deinen Blog schützen. Zu Anfang empfehle ich darum immer, Plugins zu installieren, die dein Blog gegen Angriffe sichern, zum Beispiel iThemes Security und Limit Login Attemps.

Dein SEO kannst du mit Yoast unterstützen. Wie das funktioniert, habe ich dir hier beschrieben. Allerdings gibt es seit Kurzem ein paar Veränderungen an dem Plugin, die Basisfunktionen sind aber weiterhin da. Auch Plugins, die dein Backup übernehmen oder das datenschutzkonforme Teilen in deinen Social-Media-Kanälen umsetzen, können hilfreich für dich sein.

K wie Kalender

Welche Tage und Ereignisse sind für dein Blog relevant?

Bestimmte Tage im Jahr können dir gute Impulse für dein Blog geben. Darum schau dir mal verschiedene Events an, die für dich in Frage kommen könnten. Dabei denke ich an Barcamps, die re:publica, Bloggerworkshops etc. Hier kannst du nicht nur andere Blogger kennenlernen und dich vernetzten, sondern auch gleich dein Wissen erweitern, um dein Blog weiter nach vorne zu bringen. Win-Win sage ich nur. 🙂

Aber auch dein Bloggeburtstag könnte ein Termin sein, der dir mit einem Gewinnspiel oder einer Blogarade Input für dein Blog geben könnte. So habe ich es beispielsweise gemacht, als bloggerabc ein Jahr wurde. Eine schöne Gelegenheit, um andere Blogs kennenzulernen und gleichzeitig ein paar Geschenke unter die Leute zu bringen. 🙂

L wie Leser

Wen willst du erreichen? Wie willst du diese Personengruppe ansprechen?

Bevor du ein Blog startest, überlege dir deine Ziele. Dazu gehört auch, dass du dir überlegst, wer deine Zielgruppe ist, also wen du mit deinem Blog ansprechen möchtest. Und danach richtet sich beispielsweise auch, WIE du deine Leser ansprechen wirst. Denn neben der Art, wie du deine Texte schreibst und oder visuell unterstützen möchtest, ist auch die Wahl deiner Social-Media-Netzwerke entscheidend.

Sie signalisieren nicht nur, dass man mit dir auf den verschiedenen Kanälen in den Dialog treten kann, sondern auch wo sich deine Leser aufhalten. Das bedeutet, dass du im Vorfeld mal beobachtest, wo sich deine Zielgruppe (Leser) am meisten aufhalten. In meinem Fall sind das Facebook, Twitter und Google+. Und bei dir?

M wie Menschen

Schreib zuerst für den Menschen, dann für Suchmaschinen.

Ein Blog, der nur so vor Keywords strotzt ist langweilig zu lesen und bringt in den seltensten Fällen ein AHA-Erlebnis bei dem Blogbesucher. Meiner Meinung nach sollte letzteres aber das Ziel sein: Den Leser zu informieren und ihm eine gute Zeit auf deinem Blog zu bereiten. Es wird immer vom „Mehrwert“ für den Leser gesprochen und das kann ich nur unterstützen.

Wenn du dich mit deinem Thema intensiv beschäftigst, dann hast du in der Regel eh den Wunsch, deinen Besuchern etwas Wissen mitzugeben. Entweder eine neue Idee, eine Inspiration oder sogar eine Wissenslücke zu schließen – whatever.

Darum meine Bitte: Schreib in deinem Stil und achte auf Lesbarkeit in Form von Absätzen, Zwischenüberschriften und Verlinkungen zu anderen Quellen. Dann klappt das mit dem SEO schon fast von ganz alleine.

N wie Netiquette

Der Ton macht die Musik und das gilt auch fürs Bloggen. Dazu zähle ich auch, wie Besucher sich auf dem Blog verhalten und wie du mit den Kommentaren auf dem Blog umgehst. Beispielsweise habe ich für mich entschieden, dass ich konstruktive Kritik zulasse, Trollen aber keinen Raum gebe. Zudem wird bei mir niemand beleidigt oder blöd von der Seite angemacht. Ich möchte dass sich die Leute freundlich miteinander austauschen. Wer sich nicht daran hält, fliegt! Diese Regel war Teil meiner Blogüberlegung und gilt bis heute.

O wie Offenheit

Wenn du überlegst, wie du dich im Netz auf deinem Blog präsentieren möchtest, dann überlege dir auch, wie offen du mit deinen Themen umgehen möchtest. Ich hatte es bereits angesprochen: Es gibt meines Erachtens einen Unterschied zwischen persönlich und privat. Vielleicht prüfst du einfach für dich, wie sich manche Themen und die Umsetzung damit für dich anfühlen. Ich glaube, dass ist ein guter Weg, um für sich selbst herauszufinden, wie offen man sein möchte.

P wie Persönlichkeit

Das große Thema „Persönlichkeit“. Was macht Persönlichkeit eigentlich aus? Für dein Blog kannst du das auf einer schön gestalteten „Über-Mich-Seite“ umsetzen. Hier hast du die Möglichkeit, dich deinen Lesern vorzustellen und auch mal etwas privater werden, zum Beispiel einen Schnappschuss aus dem Urlaub zeigen oder deine Leidenschaft für Schokolade beichten. : ) Wichtig ist: Du entscheidest, wie du dich deinen Lesern präsentieren möchtest und was sie von dir wahrnehmen sollen. Auf diesem Weg kannst du deine Persönlichkeit in vielen Facetten zeigen.

R wie Relevanz

Wenn du anfängst über dein zukünftiges Blog nachzudenken, dann überlege dir auch, was du deinen Lesern gerne mitteilen willst. Welche Relevanz deine Beiträge haben sollen. Das können aktuelle Themen sein, etwas zum Nachdenken, Learnings beinhalten oder die Vorstellung einiger nützlicher Tools sein. Egal, wofür du dich entscheidest, lass deine Besucher immer mit einem „Gut zu wissen“ im Kopf von deinem Blog gehen. Dann kannst du dir sicher sein, dass sie wiederkommen, um mehr von dir zu lesen.

S wie Seeding

Wie und wo verteilst du deine Artikel?

Bei deiner Blogplanung lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie und wo du deine Posts promoten kannst. Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kannst du deine Social-Media-Kanäle auf deinem Blog an einer gut sichtbaren Stelle einbinden – so kann jeder sofort deine Fanpage liken oder dir auf Instagram folgen. Zum Anderen bietet es sich an, deine Netzwerke oberhalb oder unter deinen Beiträgen zu installieren.

So können deine Beiträge gleich direkt geteilt werden. Natürlich solltest du auch aktiv werden und auf deine Posts hinweisen. Dazu kannst du deine eigene Fanpage, deinen Instagramaccount oder verschiedene Facebookgruppen für Blogger nutzen, wenn es dort erlaubt ist. Sinnvoll ist es auch, zu verschiedenen Zeiten auf deine Beiträge aufmerksam zu machen. Denn nicht jeder ist durchgängig in den sozialen Netzwerken unterwegs und Postings werden nicht immer in jeder Timeline angezeigt.

T wie Themen

Themen finden ist nicht immer einfach, aber machbar. Für mich habe ich das Problem so gelöst, dass ich weiß, dass ich das Rad nicht neu erfinden werde. Irgendjemand hat garantiert schon zu meinem Thema geschrieben. Damit nehme ich mir schon mal den Druck „mega innovativ“ sein zu müssen und besinne mich auf meine Stärken. Nämlich schwierige Themen einfach zu erklären.

Wichtig bei der Themenfindung ist also nicht, wie du der Erste mit dem Thema sein kannst, sondern vielmehr wie du deine Sicht auf die Dinge bzw. deine Handschrift einbringst.

Und dann geht es ans Lesen und Hören. Ich selbst lese sehr viel im Netz und habe die für mich interessanten Quellen per Newsletter oder Feed abonniert. Andere Blogger, die ich kenne, nutzen Podcasts, um mehr über ihr Thema zu lernen und sich auszutauschen. Das bringt ihnen immer wieder neue Artikelideen.

Ich selbst war letzten Freitag auf einer Messe und habe dort erstmalig mit bloggerabc ausgestellt. Die Gespräche dort haben mir neue Impulse gegeben. Die habe ich mir notiert und werde diese vielleicht in dem einen oder anderen Beitrag aufnehmen. Ebenso können dir Barcamps oder Blogger-Stammtische dazu dienen, neue Ideen zu erhalten.

Ein Tipp, den ich dir mitgeben kann ist, dass du alles notierst, was dir interessant erscheint. Das kannst du Old School analog in einem Notizbuch machen oder in deinem Handy notieren. Diese kannst du dann später in Ruhe durchgehen und dir überlegen, ob und was du davon umsetzen willst.

U wie Unterstützung

Niemand kann alles. Aber alle können ein bisschen und hier kann man sich zusammen tun. Ich habe es schon erwähnt. Bloggen ist meiner Meinung nach keine One-Women/Men-Show. Bloggen hat bei mir etwas mit teilen zu tun. Damit, sich gegenseitig zu unterstützen. Sich zu vernetzen finde ich nach wie vor extrem wichtig. Seit ich das Blog habe, durfte ich viele tolle Menschen kennenlernen, die ich teilweise inzwischen auch zu meinem Freunden zählen darf. Die Unterstützung, die ich hier erfahre, möchte ich nicht missen und gebe immer gerne etwas zurück.

V wie Verbindung

Ich habe viel von Netzwerken unter Bloggern gesprochen. Aber genauso wichtig ist der Dialog mit deinen Lesern. Antworte auf Ihre Fragen und tausch dich mit Ihnen aus. Natürlich ist das ab einer bestimmten Kommentarmenge echt anstrengend. Geht mir manchmal auch so. Aber dann antworte ich in Abständen und arbeite mich langsam durch.

Kommentare gibt es nicht so einfach und es muss m.E. schon echt viel passieren, dass sich jemand die Zeit nimmt, um einen Kommentar zu schreiben. Mit der Zeit hätte derjenige auch etwas anderes tun können. Darum glaube ich, dass Kommentare ein großes Kompliment sind. Und die gehören sich entsprechend respektvoll zu behandeln.

Ich kenne Blogs, da wird von Seiten des Bloggers nicht auf die Fragen, Kritiken und Anregungen der Leser eingegangen. Und das finde ich extrem schade. Darum meine Bitte: Antworte auf Kommentare und sprich mit deinen Lesern. Sie können dir wertvolle Impulse und Ideen geben. Und wenn doch ein Troll dazwischen sein sollte, dann weißt du was du zu tun hast ; )

W wie Wirkung

Welche Wirkung soll das Blog haben? Was erhoffst bzw. erwartest du dir davon? Es gibt Blogger, die fangen mit dem Bloggen an und irgendwann entwickelt es sich in eine bestimmte Richtung. Sie sind ohne große Gedanken ran gegangen. Das ist per se nicht schlecht, wenn man keine Erwartung hat. Wenn du aber ein bestimmtes Ziel verfolgst, dann mach dir schon bei deiner Blogplanung Gedanken darüber, was du mit deinem Blog erreichen willst.

In meinem Fall ging es mir um meine Positionierung. Ich wollte Arbeitgebern zeigen, dass ich sehr genau weiß, wovon ich in meinen Bewerbungen spreche. Entsprechend habe ich das Blog dann auch umgesetzt. Was ist dein Ziel mit deinem Blog?

X wie x-beliebig

Trau dich, ein Profil zu entwickeln. Spring nicht auf jeden Zug auf, werde nicht austauschbar. Zu fast jedem Thema gibt es bereits Blogs. Das ist nur normal und ich finde: Konkurrenz belebt das Geschäft 🙂 Auch wenn ich lieber das Wort „Mitbewerber“ nutze. Anyway, die Themengleichheit bietet dir aber auch Chancen. Nämlich die, dich abzuheben und dein eigenes Profil zu entwickeln. Wie gesagt: Dein Blog, deine Regeln! Und wenn du mal gegen den Strom schwimmst, dann verspreche ich dir, wird es dir nicht schaden.

Die Voraussetzung ist allerdings, dass du deine Meinung auch begründen kannst. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Sascha Pallenberg. Der zieht gerne mal vom Leder, begründet seine Meinung aber auch.  In diesem Artikel habe ich das aufgegriffen und siehst du was ich meine.

Y wie Yourself

Kritik ist gut und kann dir hilfreiche Impulse und Reflexionsanlässe bieten. Doch manchmal solltest du sie ignorieren – und dich auf dich und deine Ziele konzentrieren. Wenn du dir unsicher bist, wie du mit Kritik umgehen sollst, dann hilft es oft, dich mal mit ein paar Leuten zu besprechen. Nicht jede Kritik ist hilfreich.

Das zu filtern, ist schwer. Geht mir auch oft so. Darum rede ich dann mit Menschen, von denen ich weiß, dass sie sehr reflektiert sind und/oder bereits Erfahrung mit dem Kritikpunkt haben. Ihre Meinung(en) höre ich mir an und versuche dann für mich rauszufinden, wie ich diese annehmen möchte.

Kleiner Tipp: Höre auf dein Bauchgefühl. Ich übe selbst auch noch, aber wenn ich es tue, dann fahre ich damit sehr gut.

Z wie Zeit

Überlege dir, wie viel Zeit du in dein Blog investieren kannst und willst. Sei dir darüber im Klaren: Es wird Zeit kosten.

Ich hatte es schon beim Punkt „Dauer“ angesprochen. Ein Blog braucht Zeit. Je öfter du Artikel publizierst und je besser deine Content ist, desto eher hast du die Chance, Leser zu gewinnen. Das bedeutet aber auch, dass du kontinuierlich posten musst und das geht irgendwann zu Lasten der Kreativität. Dazu kommt, dass du auch ein Privatleben hast, das ,je nachdem wie du dein Blog gestaltest, unter Umständen zu kurz kommt. Darum überlege dir im Vorfeld, wie viel Zeit du in deinen Blog investieren möchtest. Das Bloggen soll dir schließlich Freude machen und nicht irgendwann zu Qual werden.

Und jetzt bin ich neugierig!  Wie gehst du deine Blogplanung an und worauf achtest du im Vorfeld?

 

Kommentare
(14)

  1. Claudia Lösel

    Liebe Daniela, die wertvolle LEBENSZEIT die wir alle haben ist es, die sinnvoll, wertvoll, individuell passend gelebt werden will – gelebt werden sollte. Das macht es mir so schwer, die Auswahl meiner Themen zu treffen. Aber das sehe ich wohl zu kompliziert. Diejenigen, die mehr als das Übliche möchten finden ihre Themen. DANKE für all deine Gedanken 🙂 LG Claudia

    antworten
  2. Jenny von dueTORI

    Viele viele tolle Tipps! Und da bin ich wieder an dem Punkt wo ich merke, dass mir die Zeit fehlt. Was hältst du von Auftragsbloggern? Ich bin hin und hergerissen und weiß nicht so recht wo ich anfangen soll… Trotz allem weiß ich wie wichtig ein Blog für uns sein kann.
    Hmmmmm

    antworten
    1. Daniela Sprung

      Hallo Jenny,
      vielen Dank für dein Lob, das freut mich sehr! Ich arbeite ja auch als Auftragbslogger und ich finde, wenn es ins Konzept passt, warum nicht. Das kann eine Lösung sein wenn selbst die Zeit zum Bloggen fehlt. Du kannst mir gerne eine Mailschreiben und wir besprechen das mal.

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  3. Pingback: bloggerabc

  4. Julian

    Schöner und ausführlicher Einblick! Das lange genug durchzuhalten und Reichweite zu erzielen ist am schwierigsten. Ich habe aber auch schon einige wenige Blogs gesehen, die es geschafft haben in wenigen Monaten zu 4-stelligen Einnahmen zu kommen. Da muss dann in er Planung aber auch alles stimmen.

    antworten
    1. Daniela

      Hi Julian,
      danke für dein Feedback. Ausdauer und Zeit sind zwei wesentliche Faktoren, um Reichweite aufzubauen. Die Frage ist ja eher, was will man erreichen und ob da unbedingt Einnahmen dran geknüpft sein sollten, kann man diskutieren. 🙂

      antworten
  5. Melinda von changelicious.com

    Lieben Dank Daniela für die vielen hilfreichen Tipps.

    Vorallem wichtig finde ich deinen Hinweis zum Aufbau einer Bloggercommunity. Das Thema gehe ich jetzt an. Meinen Blog habe ich erst im November lanciert, aber die Frage des promotens stellt sich natürlich direkt. Weiterhin wichtig finde ich deinen Punkt zur Relevanz. Sich immer wieder vor Augen zu führen was der Leser denn eigentlich für einen Nutzen aus meinem Post ziehen soll, ist mit der grösste Challenge. Hier lerne ich mehr und mehr den Perspektivenwechsel.

    Trotz der ganzen Arbeit macht es schon jetzt unheimlich viel Spass zu bloggen und ich bin froh, Blogs wie den deinen zu finden.

    Viele Grüsse, Melinda

    antworten
    1. Daniela

      Liebe Melinda,
      wow vielen, lieben Dank für dein Lob! Das freut mich sehr 🙂 Du hast völlig recht, wenn du sagst, dass der Perspektivenwechsel wichtig ist. Auch ich muss mir das regelmäßig wieder vor Augen führen sonst versinke ich zu sehr in meinem eigenen Trott und das kann nicht im Sinne des Lesers sein. Ich wünsche dir für dein Blog alles Gute und dir viel Erfolg! Ich bin gespannt darauf, wie sich alles bei dir entwickeln wird : )

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  6. Alex L

    Hallo Daniela,
    puh…einen sehr langen Beitrag hast du da geschrieben und ich habe es wirklich durchgelesen. Also meine Blogplaung vom Hauptblog liegt schon 8.5 Jahre zurück und da weiss ich nicht mehr, wie ich es hatte.

    Aber ich weiss damals, dass ich bloggen wollte und zwar über irgendwelche Themen. Erst mit den Jahren hat es sich herauskristallisiert, welche Themen es denn sein werden. Vor zwei Jahren kam noch das Thema OpenSource CMS hinzu und seitdem berichte ich vermehrt darüber.

    Ich teile deine Meinung in vielen Dingen und kann es so stehen lassen. Auch lege ich einen Wert darauf, dass ich mich mit meiner Leserschaft austauschen kann. Daher gehe ich auf fast jeden Kommentar ein, sobald ich kann und es mir möglich ist.

    Auch die rechtliche Seite beim Bloggen ist sehr wichtig und man muss darauf achten, dass man ein Impressum und den Datenschutz getrennt voneinander platziert. Blogbilder nehme ich für das eine Blog von Shutterstock.com und sonst sind es meine Grafiken und eigene Bilder, die ich nach und nach mache.

    Hast du schon mal darüber nachgedacht, hier Mail-Kommentar-Abo umzusetzen? Das wäre für all deine Leser von einem hohen Mehrwert, denn man würde keine Diskussionen mehr verpassen.

    Heute kommentiere ich im Rahmen meines Kommentier-Sonntages und verlinke dich dann dementsprechend in meinem Artikel auf Internetblogger.de.

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Alex,
      ich weiß deine Energie zu schätzen, diesen wirklich sehr sehr langen Artikel zu lesen. 🙂 Dein Anregung ein Mail-Kommentar-Abo zu nutzen habe ich immer mal überlegt, konnte mich aber noch nicht dafür erwärmen. Ich werde das Thema aber nochmal intensiver angehen! Auf jeden Fall danke ich dir für einen Kommentar und das du mich verlinkt hast!

      Hab einen schönen ersten Advent!

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  7. Pingback: Wissens-Schatz Social Media: 27.11.2015 - B2N Social Media

  8. Peter

    Hi Daniela,

    toller Artikel und sehr informative Zusammenstellung für Anfänger. Bin selber (noch) kein Blogger aber Deine Übersicht macht in jedem Fall Lust darauf sofort loszulegen.

    Danke und Grüße,
    Peter

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Peter,
      das freut mich. Dafür ist die kleine Reihe gedacht 🙂 Dann leg bald los und lass mich wissen, wie es mit deinem Blog läuft.

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
  9. Pingback: Das Webdesigner-Blogger ABC | hahnsinn | Büro für Design & Webentwicklung in Leipzig und Frankfurt a.M.

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