5 Tipps für mehr Traffic und Reichweite durch Gastbeiträge

Durch gute Vernetzung mehr Leser gewinnen.

In der letzten Woche habe ich darüber geschrieben,  warum Gastbeiträge auf deinem Blog sinnvoll sind und wie du Autoren für dich findest. Nun geht es darum, wie du Gastbeiträge sinnvoll nutzt, um deine Reichweite zu erhöhen und mehr Traffic auf deinem Blog zu generieren. Doch wie genau kannst du das umsetzen? 

Hast du einen Gastbeitrag auf deinem oder einem anderen Blog veröffentlicht, dann ist es deine Aufgabe diesen Artikel zu promoten. Ihn bekannt zu machen. Denn je mehr Leute den Post bzw. deine Seite anklicken desto höher ist dein Traffic. Logisch, oder?

Darum hier meine 5 Tipps:

1.       Linkbuilding

Zunächst solltest du in dem Gastbeitrag prüfen, ob zu den relevanten Inhalten auch Links gesetzt wurden, die den Artikel mit zusätzlichen Informationen unterstützen. Das kann der Link zu einem weiteren Blog sein, der das besprochene Thema mit einem ähnlichen oder gleichen Artikel unterstützt oder eine gegensätzliche Meinung vertritt.

Die Linksetzung bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen bietest du deinen Lesern einen weiteren Mehrwert, da du zusätzliche Informationen bereit stellst. Und andererseits kannst du damit dein Ranking verbessern. Warum? Google schätzt relevante Links! Sie zeigen die Qualität deiner Seite / deines Blogs. So ist Google schon seit einiger Zeit daran interessiert,  relevante Informationen mit Mehrwert für die User nach vorne zu stellen. Inhalte, die Links zu Werbung & Co haben und das in einem sehr hohen Maße, werden zunehmend abgestraft, weil Google ein solches unnatürliches Linkbuilding vermeiden will.

Wenn du mehr dazu erfahren willst, dann empfehle ich dir auch den Artikel „16 Tipps für einfache und schnelle Backlinks“ von Peer Wandiger.  Peer schreibt hier sehr verständlich, welche Wege du noch nutzen kannst, um Links zu generieren.

 

Nutze deine Kanäle

Doch nicht nur die Links von anderen sind wichtig für dich. Voraussetzung ist, dass du selbst aktiv wirst und deine Social Media Kanäle aktiv einbindest. Das bedeutet, dass du den Link zu dem Gastbeitrag auf deinem Blog bzw. zu deinem eigenen Gastbeitrag auch auf Twitter, Facebook, Google+ und in deiner Community  verlinkst.

2.       Twitter

Twitter ist ein Microbloggingdienst bei dem Kommunikation in Echtzeit abläuft. Per Tweet (engl. Gezwitscher) werden in maximal 140 Zeichen Nachrichten verschickt. Soweit so kurz. Auf Twitter findest du viele Nutzer, die einen gewissen Einfluss haben (Influencer). Ein Favorit (like) von ihnen oder gar ein Retweet ist fast ein Ritterschlag. Aber das sollte nicht eine Hauptintention sein. Auf Twitter geht es darum, sich mit anderen auszutauschen, in dem man interessante Inhalte teilt. Sich also gegenseitig über Neuigkeiten aus dem oder den Interessensbereich/en auf dem Laufenden hält. Das bedeutet, du stellst dir deine eigenen Interessensgruppe zusammen indem du den Leuten folgst, die dich interessieren. Je interessanter dein Content ist, den du teilst, desto eher folgen dir im Gegenzug die anderen User.

Du musst dabei aber berücksichtigen, dass ein Tweet in der Regel nur wenige Sekunden sichtbar ist. In der Abhängigkeit deiner eigenen Timeline natürlich entsprechend länger oder kürzer. So spricht Peter Bray sogar davon, dass ein Tweet 18 Minuten sichtbar ist. In dem Buch „Social Media im B2B“ von Felix Beil wird dagegen von „nur“ fünf Minuten gesprochen. Darum, unabhängig von solchen Zeitangaben, solltest du zu verschiedenen Zeiten am Tag mehrmals twittern und auf den Gastbeitrag bei bzw. von dir verweisen.

Achte aber darauf, unterschiedlich einzuleiten und deine Timeline nicht zu nerven. Denn Qualität geht vor Quantität!

Ein Tipp noch: Wenn du noch keinen Twitteraccount hast, empfehle ich dir einen anzulegen und den Dienst auszuprobieren. Aus verschiedenen Gründen: Du vernetzt dich mit Leuten, die sich für die gleichen Themen interessieren wie du. Du lernst neue Menschen kennen und erweiterst dein Wissen durch zusätzliche Inhalte, die du auf anderen Kanälen wahrscheinlich nicht erhalten hättest. Zudem bekommst du Übung darin kurz und knapp zu formulieren. Die 140 Zeichen, die Twitter zur Verfügung stellt, können eine echte Herausforderung werden ; )

Wenn dich Twitter interessiert und du es gerne ausprobieren möchtest dann schau bei Robert Weller und seinem Blog toushenne vorbei. Robert bietet dort einen Twitter Trainingsplan an, mit dem du die Grundlagen und Feinheiten erlernst.

3.       Facebookgruppen

Ich hatte es im letzten Artikel schon genannt, aber gehe hier noch einmal darauf ein. Nutze die verschiedenen Facebookgruppen, die sich mit dem Thema „Bloggen“ beschäftigen. Achte aber auch darauf, dass du den Beitrag nur dort verlinkst, wo es erlaubt ist. Die Mitglieder einiger Gruppen, wollen sich ausschließlich austauschen und haben kein Interesse daran auf Blogbeiträge verwiesen zu werden. Respektiere das! Ansonsten kann dein Ruf sehr leiden und du weißt, wie wichtig ein guter Name in der Bloggerszene ist. Darum nenne ich dir hier einige Gruppen auf FB, in denen du auf den Gastbeitrag hinweisen kannst:

1.       The Blogger Lounge
2.       Mehr Leser für euren Blog – Gegenseitig verlinken
3.       Bloggen eine Leidenschaft
4.       werde Leser – bekomme Leser
5.       Bloggen! Keine Lebensaufgabe aber eine Leidenschaft!

Doch es geht nicht nur darum, dass du selbst auf deinen Beitrag hinweist. Die Szene lebt davon, dass wir uns gegenseitig lesen und auch kommentieren.

4.       Kommentare

Es kann sehr hilfreich sein, wenn du in deinen Kommentaren auf den Gastbeitrag auf deinem Blogs hinweist. Aber auch hier ist wieder Vorsicht geboten, denn eine solche Verlinkung kann als Spam aufgefasst werden. Meiner Meinung nach, ist es nur in Ordnung auf den Beitrag bei oder von dir zu verweisen, wenn er den Beitrag, den du kommentierst mit zusätzlichen Informationen ergänzt bzw. unterstützt.

Ein Beispiel: Stefan Schütz hat auf seinem Blog „pr-stunt“ einen Post zum Thema „Fünf wertvolle SEO-Praxistipps für Anfänger“ gebracht. Darin beschreibt er auch das SEO-Plugin Yoast, das ich auch selbst verwende. Seinen Beitrag habe ich kommentiert und erwähnt, dass ich eine Anleitung zur Nutzung von Yoast geschrieben habe. Ich habe es absichtlich vermieden meinen Beitrag zu verlinken, weil ich es in dem Moment als aufdringlich empfunden habe. Stefan dagegen hat sich auf die Suche gemacht und meinen Artikel in seinem Antwortkommentar an mich verlinkt. Eine sehr nette Geste, wie ich finde.

 5.       Google+

Interessanterweise sind noch nicht viele Blogger auf Google+ unterwegs. Das kann daran liegen, dass diese Social Media Plattform regelmäßig tot gesagt wird. Meiner Meinung nach ein großer Fehler, denn auf keinem Portal habe ich bisher so viel nützliche und fachbezogene Informationen erhalten, wie auf Google+. Man könnte sagen klein aber fein. Und genau darin liegt das Geheimnis. Werden hier deine Beiträge geteilt oder kommentiert, findet das unter „Fachleuten“ statt und hat Einfluss auf deine Reputation.

Ein Beispiel dazu, wie effektiv Google+ sein kann: Mein Gastbeitrag „Blogg dich zur Marke“ erschien am 1. September auf dem Blog von Robert.  Innerhalb des gleichen Tages und auch am nächsten Tag wurde mein Artikel insgesamt sechsmal auf Google+ geteilt. Das Ergebnis war eine vertiefte Diskussion mit alleine 27 Kommentaren auf der Seite von Robert. Insgesamt gab es über 35 Kommentare auf verschiedenen Google+ Accounts zu meinem Artikel. Laut Google Analytics wurde von Roberts Blog  34-mal auf bloggerabc geklickt. Zusätzlich dazu wurde mein Beitrag im Blogpost „Imagebildung per Corporate Blogging“ von Andreas Quinkert auf Quinkert-PR zum aufgegriffen und genannt.

Die Zahlen von Roberts Blog sehen sogar noch etwas anders aus. An der Leiste zu meinem Artikel lässt sich sehen, wie oft seine Leser meinen Text auf Twitter, Facebook und Google+ geteilt haben.

Durch Gastbeiträge kann mehr Traffic und Reichweite generiert werden.

Fazit

Die Umsetzung für mehr Traffic und der damit verbundenen Reichweite durch Gastbeiträge ist nicht schwer. Was du benötigst ist Zeit. Denn das Teilen auf den verschiedenen Kanälen braucht eine gewisse Vorbereitung. Das das Ergebnis ist es wert.

Das sieht man an meinem Beitrag bei Robert.  Ich konnte mich der Leserschaft auf Roberts Blog vorstellen und meine Kompetenz beweisen. In den Kommentaren auf seinem Blog haben wir das Thema vertieft und es mit verschiedenen Lesern diskutiert. Den Beitrag habe ich auf meiner Fanpage von bloggerabc und in verschiedenen Facebookgruppen geteilt Zusätzlich dazu haben wir beide meinen Beitrag in unseren Accounts auf Google+ und Twitter gepostet. Nochmal: Das Ergebnis war eine vertiefte Diskussion auf Google+ mit alleine 27 Kommentaren auf der Seite von Robert. Der Beitrag selbst wurde auf Google + sechsmal geteilt. Und auf Twitter rund 27 Mal geretweetet, also geteilt. Auf Facebook habe ich den Post auch geteilt aber Kommentare und Diskussionen gab es ganz klar auf Roberts Blog und Google+.

Wie hältst du es mit der Bekanntmachung von Beiträgen? Bist nur auf Facebook oder nutzt du noch andere Plattformen? Wo hast du die besten Erfahrungen gemacht bezüglich Traffic und Kommentare?

 

Urheberrecht: squarelogo / 123RF Stockfoto

Kommentare
(12)

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    1. Daniela

      Hallo Leon,
      vielen Dank für dein Lob und dein Kommentar! Ich vermute, dass du deinen eigenen Beitrag bei mir verlinken wolltest. Eine nonchalante Art den eigenen Traffic zu erhöhen, die ich nicht sehr schätze. Besonders dann nicht, wenn man eine Agentur betreibt, die auch SEO anbietet.

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten
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  7. Stefan Schütz

    Hallo Daniela,

    herzlichen Dank für die Erwähnung – und sogar als positives Beispiel durfte ich respektive durften wir herhalten 😉 Ich würde immer wieder so handeln! Was aber auch leichter fällt, wenn man zuvor bereits einige Berührungspunkte hatte…

    Viele Grüße
    Stefan

    antworten
    1. Daniela

      Hi Stefan,
      genau meine Meinung. Allerdings macht es auch nichts wenn man sich noch nicht kannte. Wichtig ist, das ein Mehrwert gegeben ist. 🙂

      LG Daniela

      antworten
  8. Patrick von blogg.de

    Sehr interessant was du als Mäglichkeiten zur Lesergenese alles aufführst, aber gerade zu Punkt 3 haben wir bei blogg.de eine andere Sichtweise & auch andere Erfahrungen gemacht:

    antworten
    1. Daniela

      Hallo Patrick,
      ein interessanter Artikel, den du da hast. Mir stellt sich im Gegenzug die Frage, warum ihr Likes und Kommentare mit Traffic und Reichweite gleichsetzt? Sind diese beiden Faktoren auf FB entscheidend dafür, wie viel Traffic ich auf meinem Blog habe? Ich finde das dem nicht so ist. Denn, nur weil ich einen Beitrag weder like noch kommentiere heißt es nicht, dass ich nicht auf den Link klicke. Darum sehe ich das sehr differenziert. Wenn ich Likes oder Kommentare auf FB zu meinen Post bekomme ist das toll aber nichts was ich erwarte oder gar bewerte. Mir ist wichtig, was auf meinem Blog passiert.
      Nach eurer Ausführung müsste es ja dann auch bedeuten, dass keine Kommentare auf einem Blog zu einem Beitrag auch bedeutet, dass es sich nicht lohnt, diesen zu posten. Zumindest verstehe ich so euren Artikel.

      Viele Grüße
      Daniela

      antworten

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